Prüfungsinhalte beim Amateurfunk

Prüfungsinhalte beim Amateurfunk

Um die Prüfung eines Amateurfunkers erfolgreich zu bestehen, ist das Wissen über 3 Teile erforderlich. Es handelt sich um technische Fragen. Ferner werden betriebliche Kenntnisse vorausgesetzt. Der letzte Teil betrifft die Vorschriften. 

Technische Kenntnisse

Die Fragen beinhalten Grundlegendes über die elektrischen Bauteile, die Schaltungen, die Modulation und auch die Antennen. Es werden aber auch Fragen auftauchen, welche die Wellenausbreitung und Messmethoden betreffen. Während der Prüfung darf in der Regel der Taschenrechner verwendet werden. Doch richtig müssen auch die Punkte zur Empfänger- und Senderschaltung beantwortet werden. 

In den ersten Teil gehören Antworten zu EMV (elektromagnetische Verträglichkeit) und den Personenschutzwerten in elektromagnetischen Feldern. Die technischen Kenntnisse beinhalten auch das Wissen, welche Maßnahmen bei Störungen zu ergreifen sind. 

Betriebliche Kenntnisse

Die nächste Hürde bei der Prüfung sind die betrieblichen Kenntnisse, welche nachgewiesen werden müssen. So sind es hier Fragen, was beispielsweise bei den Funkbändern bzw. Funkfrequenzen zu beachten ist. Auf jeden Fall wird abgefragt, auf welchen Frequenzen ein Funkamateur senden darf. 

Ein ganz wichtiges Element bei den Prüfungsfragen der betrieblichen Kenntnisse betrifft die Rufzeichen. Wie sie sich zusammensetzen, was aussagt, dass der Amateurfunker aus Deutschland kommt oder wie ein Funker aus dem Ausland anhand der Rufzeichen erkannt werden kann. Es können auch noch Zusätze verwendet werden. Um zu erreichen, dass die Station, welche kontaktiert wird, die Frequenz um 5 kHz höher wählen soll, ist die Ansage "5 up" zu nutzen. 

Vorschriften

Ist der zweite Teil der Prüfungsfragen erfolgreich beantwortet, schließt sich der Teil der der Vorschriften an.

Hier ist ein Tipp, sich vor den Prüfungen nochmals zu informieren, wie die gesetzlichen Bestimmungen zu diesem Zeitpunkt sind. Sie werden zwar nicht so häufig geändert, doch ein Amateurfunker muss immer auf dem neuesten Stand sein. 

Bei den Prüfungen unterscheiden sich die 3 Elemente zwischen der Klasse A und E nicht. Lediglich der Inhalt ist, vor allem der Teil mit den technischen Kenntnissen, wesentlich Anspruchsvoller. 

Damit die Prüfung als bestanden anerkannt wird, ist es erforderlich, dass sowohl bei den technischen Kenntnissen, dem betrieblichen Teil und auch in dem Bereiche jeweils 75 von den möglichen 100 Punkten erreicht werden. 

Für die Prüfung steht nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung. 

Die Klasse E für Einsteiger bekommt 34 Fragen zum Teil Vorschriften gestellt, welche er in 60 Minuten beantworten muss. Die gleiche Anzahl an Fragen und die gleiche zur Verfügung stehende Zeit betrifft die Betriebstechnik. Auch für die Technik bekommt der Prüfling für Klasse E 34 Fragen gestellt, wofür es 60 Minuten Zeit hat.

Bei der Klasse A sind es ebenfalls 60 Minuten für die 34 Prüfungsfragen der Vorschriften, 60 Minuten für die 34 Fragen zu Betriebstechnik. Der gravierende Unterschied zeigt sich bei der Anzahl der Fragen zur Technik. Für die Klasse A müssen die 51 Fragen korrekt in 90 Minuten beantwortet werden.